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Der Auslöser für die Gründung einer eigenen Zeltfabrikation war für unseren Firmengründer Heinrich Veltel - wie für viele Pioniere jener Zeit - der eigene Bedarf. Er wollte mit seiner jungen Frau Urlaub machen. Wie übernachten? Hotel? Zu teuer! Ein Zelt müsste man haben! Aber woher nehmen in der Nachkriegszeit? Schließlich klebte er aus Baby­Gummiunterlagen Luftschläuche für ein Zelt in Iglu-Form.

Heinrich Veltel 1914 - 1996 Entwurf für das erste Veltel-Zelt

Anschließend kam der Bedarf von Freunden und Bekannten, bis es genug war, um den Mut zur Selbständigkeit zu fassen.

Man schrieb das Jahr 1954, als Heinrich Veltel seinen Gewerbeschein holte. Ein kleiner Raum im Keller wurde als Näh- und Büroraum eingerichtet, und die Produktion begann. Die wirtschaftliche Sicherheit in der Aufbauphase bot das Lehrerinnengehalt seiner Frau. Als erste Näherin stellte er seine Schwiegermutter ein.

Bereits damals wurde der Name Veltel zum Begriff für Qualität im Zeltbau. Viele Camper erinnern sich noch heute an so hervorragende Produkte wie unser Steilwandzelt „Traumland".

Steilwandzelt "Traumland"

Dieser Qualitätsstandard wurde bei wachsendem Betrieb mit mehr Näherinnen beibehalten und ist auch heute noch für uns selbstverständlich.

Doch schon bald reichte vielen ein Zelt nicht mehr, so komfortabel es auch war. Schon Mitte der fünfziger Jahre war Heinrich Veltel seiner Zeit wiederum voraus: Er ließ sich seinen ersten Wohnwagen von einem Karosseriebauer anfertigen. Klein aber mein!

Allerdings zu klein für die ganze Familie. Was tun? Ein Zelt musste vor den Wohnwagen. Das baute er sich natürlich selbst. So entstand das erste Veltel-Vorzelt, wieder für den eigenen Bedarf.

Vorzelt ca. 1957

Bald zeigte sich, dass immer mehr Camper vom Zelt auf den Wohnwagen umstiegen. Auch sie brauchten jetzt Vorzelte.

Heinrich Veltel stellte seine Produktion um: nicht mehr Steilwandzelte, sondern Wohnwagen-Vorzelte wurden gefertigt. Angesichts der Vielfältigkeit der Wohnwagenformen schied eine Serienfertigung aus. Schließlich musste ein Veltel­Vorzelt immer exakt passen. Also wurde von Anfang an in Einzelanfertigung ganz nach Kundenbedarf und -wunsch gefertigt.

Der Betrieb wuchs weiter; zu den Näherinnen gesellte sich ein Fertigungsleiter und ein Verkäufer. Inzwischen beanspruchte der Betrieb nicht nur den gesamten Keller, sondern auch das Erdgeschoss des Hauses. Im Garten wurde eine Ausstellungshalle gebaut.

Heinrich Veltel blieb selbst immer Camper. Genauso wie seine Familie. Seit Anfang der achtziger Jahre sind auch wir, Tochter und Schwiegersohn des Firmengründers, im Betrieb tätig, seit 1984 als Mitinhaber. So werden auch heute noch Veltel-Vorzelte laufend aus eigener Praxis-Erfahrung weiterentwickelt. Die persönliche Dauernutzung an der Ostsee führt immer wieder zu Verbesserungen unserer Vorzelte. Hier liegt gleichzeitig der Schlüssel zum Erfolg.

Wir achten stets darauf, neue Materialien und Verfahren einzusetzen, wenn sich die Qualität unserer Produkte dadurch verbessern lässt. Unser heutiger Qualitätsstandard ist das Ergebnis jahrzehntelanger Verbesserungen im Detail, die oft auf den ersten Blick gar nicht auffallen. Erst die jahrelange Nutzung unter härtesten Witterungsbedingungen zeigt, dass Veltel-Vorzelte, Schutzdächer und die anderen Produkte, die wir aus Zeltplanen herstellen, ihr Geld wert sind. Deutlich sichtbare Neuerungen wie die Veltel-Anpressstange (für Teilzelte, an Stelle von Schaumstoffwülsten) sind naturgemäß selten und werden schnell kopiert. So sind wir seit Jahrzehnten der Maßstab an dem andere gemessen werden und sich selbst messen. Als Sachverständige für Vorzelte und Schutzdächer ist unsere Kompetenz anerkannt und unser Rat und häufig gefragt.

Zu unserem Selbstverständnis gehört es, dass wir nicht einfach Vorzelte herstellen und verkaufen, sondern wir möchten unseren Kunden das Zelt liefern, das sie für ihren Bedarf benötigen. Deshalb nehmen wir uns viel Zeit, sie zu beraten und anhand von Musterzelten unsere Qualitätsstandards und weitere Ausstattungsmöglichkeiten zu zeigen. Zusammen mit dem Kunden wird dann sein Wunschzelt entwickelt.

Sie finden uns aber nicht nur in unserem Betrieb. Unsere Service-Teams sind praktisch das ganze Jahr über auf den Campingplätzen in Norddeutschland präsent, sprechen mit den Campern, geben Tipps und Ratschläge und hören zu. Denn auch die Erfahrungen unserer Kunden mit Veltel-Vorzelten und -Schutzdächern sind für uns wichtig. Hieraus gibt es immer wieder Anstöße für eine Weiterentwicklung der Zelte, damit auch in Zukunft der Name Veltel für höchste Qualität im Vorzelt- und Schutzdachbau steht.

Hamburg im Juni 2004

Sabine Veltel

Dr. Gerd Stark-Veltel

(Eine ausführliche Version der Chronik "50 Jahre Zeltfabrik Veltel - 50 Jahre Qualität für Camper" können Sie hier nachlesen bzw. herunterladen.)



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